Neubau Hauptzollamt-Shanghaiallee / Koreastraße, Hamburg

Nachhaltigkeit verstehen wir als Antrieb und Prämisse – hieraus entwickelt sich unsere Architektur und die Planung der Räume. Mit Fokus auf den Menschen, das Klima und die Gestalt ist es unser Anspruch, Nachhaltigkeit spürbar, messbar und konkret zu machen. Unser Ziel ist es, eine architektonische Qualität zu schaffen, d.h. eine einfache, rationale, kompakte Bebauung, die passiv (nicht mechanisch), CO2-freundlich (bezogen auf die Materialien), standortspezifisch und schön ist. Die Außenhülle zur Straße ist schwer und massiv – die Ziegellochfassade fügt sich in den städtischen Raum. Die Innenfassaden zum Hof- eine Glasfassade mit integrierten PV-elementen sind leicht und transparent, reflektieren das Tageslicht, schaffen Aus- und Einblicke und damit die Interaktionen zwischen den Büroräumen und Abteilungen. Der grüne Innenhof wird Teil der Arbeitswelt. Die Ostfassade öffnet sich zum Park mit der Stadtloggia vor dem Konferenzraum und den möglichen begrünten Gesimsen vor den Arbeitsräumen in den Obergeschossen. Der von zwei Seiten belichtete Besprechungsraum im Staffelgeschoss kann über eine kleine Freifläche in den Sommermonaten erweitert werden. Die Nordfassade ist entsprechend seinem Gegenüber eine geschlossene Ziegelfassade, die sich im Eingangsgeschoss jedoch großzügig in weiten Bögen für die Passanten öffnet. Alle für den Besucher zugängigen Bereiche sind zu dieser Fassade hin orientiert. Die Westfassade hingegen ist eher still und geschlossen – den Lärm von der Straße abschottend (Kastenfenster). Doch auch hier bietet das Erdgeschoss einen Einblick in die Nutzung des Gebäudes über den Bürogroßraum, der auch von innen über ein Glasdach belichtet und damit sehr transparent erscheint.

Auslober: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vertreten durch das Amt für Bauordnung und Hochbau (ABH)

Offener 2-phasiger Realisierungswettbewerb 2023